Es gibt verschiedene Weidenarten, die alle feuchte Standorte bevorzugen. Die Blüten, die so genannten Weidenkätzchen, gelten als Vorboten des Frühlings; sie erscheinen vor den Blättern. Aberweder Blätter noch Blüten haben Heilkraft; es ist die Rinde. Die schält man im Februar und März von mitteldicken Zweigen - am besten am Abend, denn dann ist der Gehalt an Salicinen am größten. Die wirken fiebersenkend und bei rheumatischen Entzündungen schmerzlindernd sowie entzündungshemmend.
Die Weidenrinde bietet also etwa das, was man in der Apotheke als Aspirin kauft und das nichts anderes als eine Salicylsäure-Verbindung ist. Die in der Weide enthaltenen Salicine (oder Salicylglykoside) stellen eine Vorstufe der Salicylsäure dar. Sie werden im Darm durch Bakterien gespalten und als Saliceum vom Körper aufgenommen, der dies mit Hilfe von Sauerstoff in Salicylsäure umwandelt.
Den Tee, der die Salicine enthält, bereitet man aus einem Teelöffel sehr fein geschnittener Weidenrinde, die mit einem Viertelliter kaltem Wasser angesetzt und langsam erhitzt wird. Sobald das Wasser siedet, nimmt man es vom Herd. Nach fünf Minuten seiht man ab. Zwei Tassen pro Tag sind die richtige Dosierung.
Naturmedizin
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Autor:
Philipp Lohberg
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