Natürliche Medizin aus der Kräutergarten-Apotheke



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Brennessel


Urtica dioica (große Brennessel)
Urtica urens (kleine Brennessel) Natürliche Medizin aus der Kräutergarten-Apotheke

 Bildquelle: Ernst Klett Verlag - Brennessel - Urtica

Die Brennessel heißt auf Lateinisch fast genauso; ihr botanischer Name leitet sich vom "urere" (brennen) ab. Sie war in Europa vor Einfuhr der Baumwolle die bedeutendste Faserpflanze. Nesseltuch wurde schon im 12. ]ahrhundert von Albertus Magnus erwähnt. Und noch heute wird es - beispielsweise in der Küche - von keinem anderen Stoff übertroffen.

In der Volksmedizin unserer Vorfahren spielte die Brennessel eine große Rolle. Ihre Wurzel galt als blutreinigendes Mittel; sie wurde auch gegen die Wassersucht benutzt. Sie wirkt außerdem hilfreich, wenn man Beschwerden beim Wasserlassen hat. Zum Tee nimmt man zwei Teelöffel vom getrockneten Kraut oder auch eine Handvoll junger, frischer Blätter, die mit einem Viertelliter kochendem Wasser übergossen werden. Man läßt den Tee fünf Minuten ziehen, seiht ihn ab und trinkt über einen Zeitraum von vier bis acht Wochen jeden Tag morgens und abends je eine Tasse lauwarm. Für den Saft preßt man die ganze Pflanze aus.

Man findet die Brennessel sehr häufig als Unkraut in der Nähe menschlicher Ansiedlungen. Die Brennwirkung kommt von den feinen Haaren, die bei Berührung abbrechen und - ähnlich wie eine Injektionsnadel - das brennende (aber nicht weiter schädliche) Nesselgift in die Haut bringen.

Brennessel in der Naturkosmetik

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