Erst in mittelalterlichen Kräuterbüchern taucht das Maiglöckchen als "Lilium convallium", als "Lilie der Täler" auf. Im Volksmund hieß es damals "Meyenblümlin". Es kommt ausschließlich in Europa vor und wächst wild in lichten Laub- und Mischwäldern. Gesammelt werden im Mai Blüten, Blätter und Blütenstengel.
Das Maiglöckchen ist eine auch heute noch wichtige Arzneipflanze. Sie enthält herzwirksame Glycoside vom Typ Cardenolid. Herz-Glycoside werden bei Funktionsschwächen oder einem Versagen des Herzens eingesetzt. Man benutzt das MaigIöckchen vorwiegend bei Bluthochdruckkranken, um die Herztätigkeit zu unterstützen.
Interessant ist, daß der Gesamtextrakt des Maiglöckchens 500mal wirkungsvoller ist als das daraus gewonnene reine Glycosid. Die pflanzlichen Zusätze bewirken also eine weit bessere Aufnahme ins Blut oder eine bessere Umsetzung der Wirkstoffe direkt im Herzen.
Nun muss allerdings gewarnt werden: Maiglöckchen sind, eben wegen ihres Einflusses auf die Herztätigkeit, nicht ungefährlich. Sie zählen ganz offiziell zu den Giftpflanzen und gehören als Medikament nur in die Hand der Ärzte. In der Apotheke bekommen Sie homöopathische Maiglöckchen-Mittel, die in der angegebenen Dosierung keine schädlichen Nebenwirkungen haben.
Naturmedizin
©
PhiloPhax Webdesign - Holzgerlingen
Autor:
Philipp Lohberg
Suchmaschinenoptimierte Texte finden
Sie unter Lauftext.de