Die Gundelrebe gilt heute ganz allgemein als gesunde Pflanze - voller Gerb- und Bitterstoffe, mit zahlreichen Mineralien und Vitamin C. Das Kraut wird frisch genutzt. Dann kommen die Inhaltsstoffe am besten zur Wirkung, weil beim Trocknen das ätherische Öl und damit der etwas herbe aromatische Geschmack verschwindet. Man verwendet das Gewächs als Bestandteil einer Kräutersuppe oder als Gemüse, das wie Spinat zubereitet wird. Doch die beste Art, Gundelrebe zu essen, ist ein Frühlingssalat. Dazu mischt man sie mit Kerbel, Brunnenkresse, Gänseblümchen und jungen Schafgarbeblättern. Durch die leichte Reizwirkung wird die Aktivität der meisten Körperorgane gesteigert.
Das kriechende Kraut kommt bei uns in Gebüschen und an Waldrändern vor. Der Name "Gundelrebe" kommt wahrscheinlich vom gotischen "Gund" (Eiter, Geschwür); man nahm an, die Pflanze sei gegen solche Peinlichkeiten gut. Die mittelalterliche Pflanzenkundlerin Hildegard von Bingen empfahl die Gundelrebe für erfrischende Bäder; das war schon sinnvoller.
Naturmedizin
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Autor:
Philipp Lohberg
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