Der Wacholder ist ein immergrüner, bis zehn Meter hoher Strauch. Er wächst in ganz Europa auf Ödland, Heiden, Mooren und als Unterholz in lichten Nadelwäldern. Seine Beeren - eigentlich sind es Zapfen - sind im ersten Jahr grün, reifen im zweiten Jahr und werden dabei blauschwarz. Man sammelt die reifen, aromatisch riechenden Früchte nach dem ersten Frost im Oktober und November. Durch das enthaltene Pektin schmecken sie säuerlich, doch durch ihren Invertzucker süß.
Die Beeren wirken harntreibend und desinfizierend. Sie sind Bestandteil vieler Blasen- und Nierentees. Ihre blutreinigende Wirkung kommt durch eine Anregung des gesamten Stoffwechsels und das Ausscheiden von Stoffwechselschlacken zustande. Steinhäger und Genever sind Schnäpse, die Wacholder-Destillat enthalten. Sie regen den Appetit an und fördern die Verdauung. Auch als Gewürz zu Sauerkraut und anderen schwer verdaulichen Speisen wird die Wacholderbeere viel benutzt.
Einen Wacholdertee bereitet man sich aus einem Eßlöffel zerquetschter Beeren, die mit einer Tasse kochendem Wasser überbrüht werden. Nach zehn Minuten seiht man ab. Von diesem Tee soll man mehrmals täglich eine Tasse trinken. Allerdings kann der durch Terpine hervorgerufene harntreibende Effekt auf die Dauer zu Störungen der Nierenfunktion führen. Und empfindliche Menschen reagieren auf Wacholder zuweilen mit Magenstörungen.
Wacholder in der Naturkosmetik
Naturmedizin
©
PhiloPhax Webdesign - Holzgerlingen
Autor:
Philipp Lohberg
Suchmaschinenoptimierte Texte finden
Sie unter Lauftext.de