Der Steinklee ist eine typische Ruderalpflanze. "Rudus" ist lateinisch und bedeutet Schutt, Geröll. Der Klee wächst meistens an Wegrändern, auf Schutthalden und Mauerruinen.
Auffallend an der etwa einen Meter hohen Pflanze ist der traubenförmige Blütenstand mit den vielen kleinen Schmetterlingsblüten. Im Sommer wird die Pflanze gesammelt. Die Spitzen der Sprossen werden etwa einen Viertelmeter abgeschnitten, zu kleinen Sträußchen gebündelt und getrocknet. Dabei muss man darauf achten, daß keine Feuchtigkeit zurückbleibt. Denn der Wirkstoff Kumarin, der bei der Behandlung von Krampfadern, Hämorrhoiden und anderen Venen-Erkrankungen von Bedeutung ist, da er die Durchlässigkeit der Blutgefäße herabsetzt, bildet bei Fäulnis ein stark gerinnungshemmendes Dikumarol, das sehr schädlich ist - man verwendet es unter anderem als Rattengift. Dikumarol wurde auch schon bei der Untersuehung verendeter Kühe gefunden; sie hatten zwischen Steinklee geweidet.
Um einen Tee aus Steinklee zuzubereiten, nimmt man einen bis zwei Teelöffel des getrockneten Krautes. Das wird mit einem Viertelliter kochendem Wasser übergossen. Dann läßt man den Tee zugedeckt etwa zehn Minuten ziehen und seiht ab. Von ihm sollte man über einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen drei- bis viermaI täglich eine Tasse trinken.
Naturmedizin
©
PhiloPhax Webdesign - Holzgerlingen
Autor:
Philipp Lohberg
Suchmaschinenoptimierte Texte finden
Sie unter Lauftext.de