Der
Hirtentäschel ist ein häufiges, zähes Unkraut. Er wächst
auf Schutthalden wie in Pflasterritzen und kann ganze Felder in Besitz nehmen.
Den Namen bekam er, weil seine Früchte den Taschen ähneln, welche
die Hirten im Mittelalter trugen. Sein botanischer Name "bursa pastoris"
bedeutet nichts anderes als "Tasche des Hirten".
Die blutstillende Wirkung des Hirtentäschel war schon im Mittelalter bekannt. Er hilft besonders gegen Nasenbluten, Gebärmutterblutungen und zu starker Regelblutung. Die wirksamen Stoffe stecken allerdings nicht in der Pflanze selbst. Die produziert ein Pilz (Uromyces thlaspii), der die Pflanzen befällt.
Für zwei Tassen Tee nimmt man vier Teelöffel des getrockneten
Krauts. Wegen ihrer Hitzeempfindlichkeit sollte man die wirksamen Amine mehrere
Stunden oder über Nacht bei Zimmertemperatur ausziehen lassen. Dann erwärmt
man den Tee nur ganz leicht und trinkt ihn ungesüßt in kleinen
Schlucken.
Ein Verband, der mit dem Auszug getränkt ist, hilft auch bei geschwollenen Gliedern oder Rheumaschmerzen.
Naturmedizin
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Autor:
Philipp Lohberg
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