Der botanische Name des Heidekrauts, "calluna", kommt vom griechischen "kallyno". Des bedeutet "reinigen, fegen". Denn aus der Pflanze wurden Besen gemacht. In unseren Breiten geht man mit der Pflanze poesievoller um, nennt sie häufig "Erika", dichtet Lieder auf sie ("Auf der Heide blüht ein kleines Blümelein, und das heißt Erika") und sagt ihrzuweilen sogar Wetterkunde nach. "Wenn da Hoidara bis en d'Spitzeln blüaht, wiad a kalta Winta" heißt es im Bayerischen Wald: Wenn das Heidekraut bis oben blüht, folgt ein strenger Winter.
In der Heilkunde verwendet man die Blüten und die Krautspitzen des Zwergstrauchs. Gesammelt wird im September. Die Pflanze enthält Quercetin, ein Flavonoid, und auch Arbutin. Beides wirkt blutreinigend und harntreibend. Kräuterpfarrer Sebastian Kneipp empfahl das Heidekraut wegen seiner entwässernden Eigenschaften bei Gicht und Rheuma.
Für einen blutreinigenden und harntreibenden Tee nimmt man einen bis zwei Teelöffel getrocknetes Heidekraut, das mit einem Viertelliter kochendem Wasser übergossen wird. Nach zehn Minuten seiht man ab.
Heidekraut in der Naturkosmetik
Naturmedizin
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Autor:
Philipp Lohberg
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