Sein lateinischer Name "Centaurium" soll von dem heilkundigen griechischen Centauren Chiron kommen, der mit dem Kraut schlecht heilende Wunden versorgte. Das sagen die Einen; Andere tippen auf eine Zusammenziehung der lateinischen Wörter "centum" (hundert) und "aurum" (Gold). Das ist nicht unlogisch; dann hieß die Pflanze wohl "Hundertguldenkraut", denn sie sollte nicht nur Gesundheit, sondern auch Geld in die Tasche bringen. Im Mittelalter erhob man sie zum Tausengüldenkraut. Manchen genügte das nicht: Die Elsässer nannten die Pflanze Dreitausigguldekraut, in Speyer sprach man vom Hunnerttausiggildigkraut und in Norddeutschland sogar vom Milijöntusendkrut. Mehr bot keiner.
In Europa findet man das Tausendgüldenkraut wildwachsend auf Wiesen und sonnigen Waldkahlschlägen. Während der Blüte von Juli bis September wird die ganze Pflanze (ohne Wurzel) gesammelt.
Das Tausendgüldenkraut schmeckt sehr bitter. Verantwortlich dafür ist der Bitterstoff Erythrocentaurin, der schon über die Mundschleimhaut die Produktion der Magensäfte anregt. Speisen werden so besser verdaut. Allerdings erreicht der anregende Effekt auf Magen und Allgemeinorganismus erst nach längerer Anwendungsdauer die volle Wirkung.
Auch bei appetitlosen Kindern hilft ein Tee von Tausendgüldenkraut. Dafür werden ein bis zwei Teelöffel des Krautes mit einem Viertelliter kochendem Wasser übergossen. Man läßt den Tee eine Viertelstunde ziehen und seiht ab. Vor dem Essen sollte man eine Tasse trinken.
Und nach einer feucht-fröhlichen Nacht hilft dieser Tee, den Kopf zu klären.
Tausendgüldenkraut in der Naturkosmetik
Naturmedizin
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Autor:
Philipp Lohberg
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