Das Lindenblatt galt einst als Zeichen des freien Mannes. Unseren Vorfahren war die Linde sogar heilig. Sie wurde gepflanzt, wo Gericht gehalten wurde. Auch an dörflichen Tanzplätzen und an Versammlungsorten standen Linden. Da der Baum sehr alt wird, erkennt man heute noch viele dieser Orte an den Linden.
Die wirksamen Inhaltsstoffe - Schleim, Gerbstoffe, Derivate der Kaffeesäure und die Flavonoide - sitzen in den Blüten. Die soll man frühestens einen Tag, spätestens vier Tage nach dem Aufblühen pflücken. In dieser Zeit ist der Gehalt an Inhaltsstoffen am größten. Die Blüten werden getrocknet.
Bei fiebrigen Erkältungskrankheiten bereitet man sich einen Tee: Zwei Teelöffel der Blüten übergießt man mit kochendem Wasser, läßt zehn Minuten ziehen, seiht ab und trinkt den Tee sehr heiß. So wirken die schweißtreibenden Flavonoide am besten. Kochen soll der Tee nicht, da sonst Aromastoffe verloren gehen.
Lindenblütentee können Sie mit Brennesseltee und Kamillentee, mit Fencheltee und Pfefferminztee mischen - mit nahezu jedem Tee verträgt er sich. Und wirkt überall, wo es darum geht, Entzündungen abzubauen oder Fieber zu senken.
Naturmedizin
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Autor:
Philipp Lohberg
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