Er wirkt appetitanregend, steigert die Speichel- sowie die Magensaftproduktion und fördert die Verdauung. Als Heilpflanze wird fast nur der Schwarze Senf benutzt (es gibt auch weißen; in der Gastronomie benutzt man beide). Er wird nur äußerlich angewandt, in Form von Senfmehl (das sind gemahlene Senf-Samen) oder von Senfspiritus (der aus Senfmehl mit Alkohol besteht).
Senfmehl ist ein rasch wirkendes Hausmittel. Es wirkt krampflösend und schmerzstillend. Bei akuten Entzündungen ist es sehr hilfreich. Man verwendet es bei Rippenfell- und Lungenentzündungen, bei Herzbeutel- und Gelenkentzündungen sowie bei Erkrankungen der Bronchien. Auch bei Hexenschuß, Nerven- oder Kopfschmerzen, Ischias oder Rheuma hat es sich bewährt. Meist benutzt man es in Form von Senfteig. Dafür werden etwa fünf Eßlöffel frisches Senfmehl mit lauwarmem Wasser angerührt, bis eine Paste entsteht. Die streicht man auf Verbandsgaze, welche mit einem Leinenlappen abgedeckt wird. Diese Bandage kommt auf die Haut. Sobald ein stärkeres Brenngefühl auftritt, entfernt man den Senfteig und spült mit lauwarmem Wasser ab - sonst können sich Blasen auf der Haut bilden. Mit den Schleimhäuten, vor allem mit den Augen, darf der Senf nicht in Berührung kommen!
Bei Blutandrang zum Kopf und bei kalten Füßen helfen Fußbäder mit Senf. Dazu gibt man 100 Gramm Senfmehl in zwei Liter warmes Wasser. Nach fünf bis zehn Minuten seiht man ab und gießt diesen Auszug ins Fußbad. Für ein Vollbad nimmt man die doppelte Menge.
Naturmedizin
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Autor:
Philipp Lohberg
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