Mit Faulheit hat er nichts zu tun. Der Name kommt vom fauligen Geruch der frischen Rinde, in der sich die wirksamen Stoffe befinden. Der botanische Beiname "frangula" rührt vom lateinischen "frangere" her, was "zerbrechen" heißt. Das Holz des Baumes ist wirklich leicht zerbrechlich.
Die Rinde muss getrocknet und mindestens ein Jahr gelagert werden. Frische Rinde enthält giftige Anthrone. Die oxidieren aber bei der Lagerung zu wirksamen Anthrochinonen. Sie wirken als mildes Abführmittel, beeinflussen vor allem den Dickdarm und regulieren die Darmbewegung. Bei der Einnahme muss man wissen, daß die Wirkung erst nach sechs bis zehn Stunden eintritt, dann aber längere Zeit anhält. Daher wird die Faulbaumrinde vor allem bei chronischer Verstopfung angewandt. Bewährt hat sie sich allch bei der Behandlung von Schwächezuständen des Darmes und bei Hämorrhoiden.
Die Faulbaumrinde führt im Gegensatz zu vielen anderen Präparaten nur selten zur Gewöhnung. Trotzdem sollte sie nur angewendet werden, wenn man sie wirklich braucht.
Für den Tee nehmen Sie pro Tasse einen Teelöffel der getrockneten, zerkleinerten Rinde. Sie setzen kalt an und lassen über Nacht ziehen. Vor dem Trinken lassen Sie den Tee kurz aufkochen.
Naturmedizin
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Autor:
Philipp Lohberg
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