Seit es bei uns viele italienische Lokale gibt, kennt man den Dost ganz gut. Allerdings unter seinem südlichen Namen: Als "Oregano"-Gewürz ist dieser robuste Bruder des Majoran auf fast jeder Pizza zu finden. Und Spaghetti Bolognese sind ohne ihn undenkbar.
"Dost'" dagegen kommt vom mittelhochdeutschen "doste", und das heißt ganz einfach "Strauch". Der botanische Name ist "Origanum"'. Das leitet sich vom griechischen "oros"' (Berg) und "ganos" (Zierde) her. Die "Zierde des Berges" galt als Heilmittel gegen Krämpfe, Ohrensausen, Erkrankungen der Luftwege und des Darmes.
Moderne Wissenschaftler haben herausgefunden, daß der Dost durch seinen Gehalt an Bitterstoffen, Gerbstoffen und ätherischen Ölen in der Tat ein ausgezeichnetes Mittel bei Erkrankungen des Magen- und Darmkanals ist.
Beim Zerreiben der Blätter riecht der Dost leicht nach Thymian. Und wie dieser kann er auch als Hustentee benutzt werden. Die alten Griechen hatten also nicht ganz unrecht bei der Beurteilung dieser Pflanze.
Man findet den Dost in ganz Europa. Da er bei seinem Standort nicht wählerisch ist, wächst er häufig wild. Man sammelt das ganze Kraut - also die oberirdischen Teile - zur Blütezeit zwischen Juni und August.
Tee bereitet man sich aus einem gehäuften Eßlöffel getocknetern Dost, der mit einem Viertelliter kochendem Wasser übergossen wird. Nach zehn Minuten seiht man den Tee ab und trinkt ihn mäßig warm.
Naturmedizin
©
PhiloPhax Webdesign - Holzgerlingen
Autor:
Philipp Lohberg
Suchmaschinenoptimierte Texte finden
Sie unter Lauftext.de