Salbei galt früher als Lebenselixier, als die "heilende Ratgeberin der Natur". Der Name kommt wahrscheinlich vom lateinischen "Salvus", dem Heil.
Karl der Große empfahl in seinem Werk "Capitulare de villis" den Anbau von Salbei. Im 14. Jahrhundert stand die Pflanze in der berühmten medizinischen Schule von Salerno im höchsten Ansehen: "Cur moriatur homo, cui salvia crescit in horte ?" - " Warurm stirbt der Mensch, wenn Salbei im Garten wächst?"
Die Blätter werden kurz vor der Blüte von Mai bis September gesammelt. Getrocknet helfen sie bei krankhaften Schweißausbrüchen und Speichelfluß. Wirkungsvoll sind sie auch bei Magen- und Darmkatarrhen sowie bei Katarrhen der oberen Luftwege. Wegen seiner desinfizierenden und blutstillenden Wirkung benutzt man den Salbei zum Spülen und Gurgeln bei Zahnfleischerkrankungen und Mandelentzündungen.
Die wirkungsvollen Inhaltsstoffe des Salbeiöls sind Cineol, Thujon und Kampfer. Sie hemmen das Wachstum von Bakterien und Pilzen oder unterbinden deren Aktivität ganz. Die Gerbstoffe wirken entzündungshemmend, die Bitterstoffe geben dem Salbei seinen angenehmen Geschmack.
Tee bereitet man aus einem Teelöffel Salbeiblätter, die mit einer Tasse heißem Wasser überbrüht werden. Man läßt den Tee kurz ziehen, trinkt täglich zwei Tassen oder benutzt ihn zum Gurgeln.
Auch in der Küche ist Salbei wichtig. Er ist ein aromatisches Gewürz und hilft außerdem bei der Verdauung von fetten Speisen wie Hammel oder Aal.
Naturmedizin
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Autor:
Philipp Lohberg
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