Zwei Arten kennt man: die große und die kleine. Beide kommen in ganz Europa wildwachsend vor- auf Wiesen, Weiden und an Straßenrändern. Man schrieb der Bibernelle früher Heilkraft bei Seuchen zu, vor allem bei Cholera. 1611, als in Werdenberg bei St. Gallen der "Große Tod" wütete, erschallte aus den Lüften der Ruf: "Eßt Knoblauch und Bibernelle, dann sterbet ihr nit so schnelle!"
Was die Leute brav taten, worauf die Seuche erlosch.
Moderne wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen: die Gerb- und Bitterstoffe sowie die Saponine der Bibernelle haben heilkräftige Wirkung. Vielleicht nutzten sie auch bei Cholera - bei harmloseren Verdauungsstörungen tun sie's, ebenso wie bei Husten und Heiserkeit. Vor allem die Wurzel der Bibernelle, die einen starken, unangenehm harzigen Geruch hat, wird benutzt. Ihre Wirkung als Auswurfmittel bei Husten ist so stark, daß man Bibernelle in Apotheken nur auf Rezept bekommt.
Um Bibernelle-Tee zu kochen, nehmen Sie einen gehäuften Teelöffel geschabter und getrockneter Wurzel, den Sie mit einem Viertelliter Wasser ansetzen und langsam zum Sieden erhitzen. Der Tee soll eine Minute lang sprudeln und wird dann abgeseiht. Sie trinken - bei Erkältungskrankheiten sowie bei Verdauungsstörungen - dreimal täglich eine Tasse, mit ein wenig Honig gesüßt.
Naturmedizin
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Autor:
Philipp Lohberg
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