Der botanische Beiname "oxycantha" kommt vom griechischen "oxys" (spitz) und "akantha" (Stachel oder Dorn). Diesen Dornstrauch gibt´s gleich zweimal nämlich auch als "monogyna". Dieser Beiname bedeutet, daß die Pflanze nur einen Blütengriffel hat; die "oxycantha" hat zwei. Der Unterschied ist aber nur für Botaniker interessant; beide wirken medizinisch in gleicher Weise.
Die Weißdornarten sind als Strauch oder Baum bei uns verbreitet. Man findet sie häufig an Feld- und Waldrändern. Die Blüten werden von Mai bis Juni gesammelt, die Blätter von April bis Juni und die Früchte von September bis November. Alle drei kann man nutzen, um Saft auszupressen.
Für Tee werden ein Eßlöffel Beeren und Blüten mit einem Viertelliter heißem Wasser überbrüht. Man läßt den Tee 20 Minuten ziehen und seiht ab. Davon trinkt man über einen längeren Zeitraum zwei bis drei Tassen täglich.
Weißdorn ist sanft und unschädlich - allerdings muss man ihn auch längere Zeit geduldig anwenden; schnelle Ergebnisse gibt es nicht. Die Inhaltsstoffe - Flavone und Flavane - wirken auf dreifache Art. Erstens wird die Durchblutung der Herzkranzgefäße verbessert, besonders der Herzmuskel selbst wird stärker durchblutet. Das Herz wird durch intensivere Versorgung mit Sauerstoff gestärkt. Das ist bei nachlassender Leistungsfähigkeit des Herzens im Alter wichtig. Dann haben die Stoffe unmittelbare Wirkung auf die Herzmuskelzellen. Durch die bessere Ernährung des Herzmuskels nimmt dessen Kraftreserve zu. Die körperliche Leistungsfähigkeit wird verbessert.
Schließlich hilft Weißdorn auch bei Herzrhythmusstörungen, vor allem bei Extrasystolen - also Herzschlägen, die außerhalb der normalen Herzfrequenz auftreten.
Naturmedizin
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Autor:
Philipp Lohberg
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