Der Thymian war schon im Altertum beliebt. Wegen des aromatischen Geruchs und der keimtötenden Wirkung benutzten ihn die Ägypter beim Einbalsamieren ihrer Toten. Aus dem ägyptischen Namen "tham" wurde das griechische "thymon" und daraus das lateinische "thymus". Benediktinermönche brachten den in Mittelmeerländern heimischen Thymian über die Alpen nach Deutschland. Hier empfahl Karl der Große den Anbau in den Klostergärten. (Allerdings ist der wildwachsende dem Gartenthymian medizinisch weit überlegen.)
Das an trockenen, sonnigen Orten wachsende Kraut wird im Juni und Juli kurz vor der Blüte geerntet, indem man die Blätter abstreift. Sie enthalten das Thymianöl, das aus Thymol und Carracol besteht. Beide haben eine stark schleimlösende, auswurffördernde Wirkung, die sich gegen bakterielle Infektionen in den Atemwegen richtet.
Tee bereitet man aus zwei gehäuften Teelöffeln Thymian, die mit einem Viertelliter kochendem Wasser übergossen werden. Nach zehn Minuten seiht man ab. Davon soll man täglich drei Tassen mäßig warm trinken.
Naturmedizin
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Autor:
Philipp Lohberg
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